Zierfandler

UNSER Zierfandler

Gerade der Zierfandler als autochtone Sorte der Region ist eine spezielle Herausforderung. Wir bauen ihn je nach Jahrgang und auch Bedarf mal trocken, mal lieblich aus, grundsätzlich aber immer im Qualitäts- und Prädikatsweinbereich, also zumindest 19 KMW.

Gerade bei den lieblich ausgebauten Zierfandlern tritt die exotische Aromatik besonders intensiv hervor. Die Weine sind meist recht kräftig und strukturiert mit einer ausbalancierten Tanninstruktur. Ausgebaut im Stahltank und im großen Holzfass.

Speisenbegleiter für: Wild, dunkles Fleisch, asiatische Gerichte, ggf. auch Dessert

Alkohol: 12,5-13,5% Vol
Restzucker: lieblich
Riede: Schwaben/Doktnerin
Trinktemperatur: 8-10° C

Allgemeines über den Zierfandler

Auch bekannt unter dem Synonym Spätrot aufgrund seiner rötlichen Traubenfärbung im Herbst. Es handelt sich hier um eine autochtone Weißweinsorte mit begrenztem Verbreitungsgebiet, nicht zu verwechseln mit dem meist in Kalifornien angebauten, roten Zinfandel, der dem Primitivo aus Italien entspricht. Sie ist fast ausschließlich im österreichischen Weinbaugebiet Thermenregion zu finden.

Lediglich in den besten Rieden von Gumpoldskirchen und Umgebung ist diese Rebsorte ausgepflanzt. Der Zierfandler verträgt kalkreiche, kräftige Böden und gibt hochwertige, extraktreiche Weine mit feinwürzigem, oft exotischem Bukett, eleganter säure und guter Lagerfähigkeit. Je nach Jahr können bedeutende Qualitätsunterschiede auftreten. Häufig wird der Zierfandler auch mit dem Rotgipfler verschnitten oder gemischt ausgepflanzt. Auslesen, Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen zählen zu den europäischen Spitzensüßweinen!

Die Traube

Ein kleines Lexikon

KMW: Klosterneuburger MostWaage – Es wird der Zuckergehalt in Gewichtsprozenten angegeben, das heißt ein Grad KMW entspricht einem Gewichtsprozent Zucker im Traubenmost.

Weitere Infos unter: www.wikipedia.org

BSA: Biologischer SäureAbbau – durch Zugabe von Starterkulturen (Bakterien) wird die Äpfelsäure, ein Teil der Gesamtsäure im Wein, zu großen Teilen zu Milchsäure und CO2 abgebaut. Dadurch wird der Gesamtsäuregehalt vermindert und dem Wein zusätzlich Fülle und Komplexität verliehen.